Diese kurze Etappe führt über Nebenstraßen und Feldwege durch die eiszeitlich geprägte Sanderebene von Leszno. Sie verläuft nördlich der Landesstraße 12  durch dörfliche Gefilde mit einigen sehenswerten Objekten. Die Zürner-Route war wohl „auf direktem Weg“ über Lasocice (Laßwitz) nach Leszno trassiert und etwa 6 km kürzer als die nachstehend beschriebene.

Ort der Schlacht bei Fraustadt zwischen Osowa Sień (Röhrsdorf) bis nach Dębowa Łęka (Geyersdorf)

Ort der Schlacht bei Fraustadt: zwischen Osowa Sień (Röhrsdorf) bis nach Dębowa Łęka (Geyersdorf)

Wir verlassen Wschowa (Fraustadt) über die Wolsztyńska und die Nowe-Ogrody-Straße (oder den Park Wolsztyński, einem ehemaligen Schießplatz) in nördlicher Richtung. Am Ende des Parks befindet sich ein Parkplatz, rechts beginnen die ersten Häuser der zu Wschowa gehörenden Siedlung Nowe Ogrody (ehem. Vorwerk Neugrätz). Unweit des Parkplatzes informiert eine Informationstafel über die Schlacht bei Fraustadt im Jahre 1706. Früher stand dort ein Gedenkstein, dessen Reste sich heute im Lapidarium in Wschowa befinden. Der Schauplatz der Schlacht erstreckte sich östlich der Straße nach Osowa Sień (Röhrsdorf) bis nach Dębowa Łęka (Geyersdorf).

In Osowa Sień kommen wir nach 4 km Weg an. Der Ort verfügt über ein zum Hotel ausgebautes neoklassisches Herrenhaus (19. Jh.) und eine gotische Kirche (14. Jh.) mit Renaissance-Grabplatten.

Richtung Niechłód (Nicheln) wenden wir uns nun weitere 5 km nordostwärts. Hinter dem Vorwerk Wincentowo (Wiesenthal) überqueren wir die Grenze zwischen der Niederlausitz und Großpolen, die auch bis 1945 die des Deutschen Reiches zu Polen war. Sehenswert im 1158 erstmals erwähnten Niechłód sind die unter Denkmalschutz stehende Holzkirche aus dem 18. Jh. und das neobarocke Gutshaus (1908) mit Park.

Hier verlief bis 1939 die Grenze Deutschlands mit Polen.

Hinter der ehemaligen Grenze die erste Holzkirche – in Niechłód.

 

 

 

 

 

 

 

Weiter geht es 4 km über Piotrowice (Petersdorf), wo wir rechts abbiegen, nach Trzebiny (Treben). Dort befindet sich eine auf das Jahr 1690 zurückgehende Schloss- und Parkanlage. Im Schloss kann nach vorheriger Anmeldung eine archäologische Sammlung besichtigt werden. Auch Übernachtungen sind möglich.

Nach Święciechowa (Schwetzkau) sind es weitere 5 km. 1277 erfolgte die Gründung dieser Stadt durch deutsche Siedler mit Genehmigung des polnischen Königs Przemysław II. Święciechowa liegt an der ehemaligen Handelsstraße Głogów – Poznań. Am Vorabend der Schlacht bei Fraustadt sammelte sich das schwedische Heer in der Stadt und ihrer Umgebung. Vor Abmarsch hielt man noch einen Gottesdienst ab.

Die Kirche in Święciechowa

Epitaph an der Kirche in Święciechowa

Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes ist eine dem hl. Jakobus geweihte gotische Backsteinkirche. In ihrer Außenmauer sind Epitaphe aus Sandstein (17. und 18. Jh.) eingelassen.

 

 

 

 

Bis nach Leszno sind es nun noch 6 km.

 

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